Am vergangenen Mittwoch, 16.03., hat das DRK in Siegen-Wittgenstein mit mehreren Fahrzeugen sowie viel ehrenamtlicher Arbeit den Umzug von drei Flüchtlingsfamilien in Siegen-Geisweid gestemmt.
Angekommen in Siegen waren die Familien in der zweiten März Woche, als erste Unterkunft für Geflüchtete fungierte dabei die Einrichtung im Wiesental in Geisweid. Um langfristige Wohnungen kümmerte sich der Verein für Soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen e.V. (VAKS), der seit 1985 für die Entwicklung einer sozial gerechten und multikulturellen Gesellschaft einsteht. Manaf Alghazali, Berater im VAKS, der sich um die Notunterkünfte und die Menschen darin kümmert, stellt fest: „Wir arbeiten ununterbrochen. Aber wir schaffen das nicht alles alleine.“ Die Flüchtlinge, die erst seit kurzem in Deutschland sind, sind dankbar für jede Hilfe und Unterstützung. Neben den Wohnungen konnten auch erste Praktika und Schulplätze schon vermittelt werden.
Engagement gerade besonders wichtig
Susanne El-Hachimi Schreiber, Ehrenamtskoordinatorin des DRK-Kreisverbandes und Evelin Biondi, eine Ehrenamtliche, die sich der Flüchtlingshilfe verschrieben hat, arbeiten ebenfalls seit Tagen rund um die Uhr. Während dem Umzug wurde auch die Bedeutung der ehrenamtlichen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler besonders deutlich: Über 20 ehrenamtliche Helfer aus den DRK-Ortsvereinen Siegen-Mitte, Eiserfeld/Eisern und Burbach halfen beim Möbel schleppen, transportieren und aufbauen mit – ohne diese Leistung wären die drei Umzüge an dem einen Tag kaum zu schaffen gewesen. Neben der körperlichen Mitarbeit haben die Ehrenamtlichen aber auch an anderen Stellen unterstützt – durch Sachspenden aus eigener Hand oder auch durch Gespräche mit den Familien.
Weitere Unterstützung kam durch die Reservistenkameradschaft Wilnsdorf, eine der ältesten Reservistenkameradschaften im Kreis Siegen-Wittgenstein. Sie hatten auf dem letzten Dienstabend beschlossen, in der aktuellen Situation unterstützend tätig zu werden, und haben deshalb in der Kameradschaft für Sachspenden und Geldspenden gesammelt. Zu diesem Zweck konnten auch einige alte Reservisten reaktiviert werden, die gerne wieder mit angepackt haben.
Dank der Spende der Reservistenkameradschaft konnten im Laufe des Tages auch noch fehlende, notwendige Möbelstücke beschafft werden. Bei einem Besuch bei IKEA, die für den Flüchtlingsumzug elf Matratzen gespendet haben, konnten auch noch Kühlschränke für die Familien besorgt werden.