Die rund 70 teilnehmenden Kinder (ab 6 Jahre) und Jugendlichen aus den verschiedenen Jugendrotkreuzgruppen des Kreisgebietes sowie eine Schulsanitätsdienstgruppe der Carl-Kraemer-Realschule in Hilchenbach hatten der gemeinsamen Veranstaltung lange entgegengefiebert. Nach vielen Jahren und nach der Corona-Pause konnte die Kreisbegegnung dieses Jahr endlich wieder „live“ und mit einer Übernachtung in der Grundschule durchgeführt werden. Für die Verpflegung zeichnete der DRK Ortsverein Burbach verantwortlich.
Insgesamt waren an dem Wochenende 120 Personen bei der JRK-Kreisbegegnung, die rein ehrenamtlich organisiert und durchgeführt wird, im Einsatz. „Natürlich ist das ein hoher Aufwand. Das Orgateam ist ja zahlenmäßig fast genauso groß wie die Menge der Teilnehmenden“, berichtet Jugendrotkreuzleiterin Melanie Tröps. „Wir sehen aber, mit welchem Eifer und welcher Begeisterung die Kids hier dabei sind. Um junge Menschen langfristig für ein Ehrenamt zu gewinnen, sind solche Gemeinschaftserlebnisse extrem wertvoll. Die Kinder und Jugendlichen knüpfen neue Kontakte und erleben, dass sie mit ihrem erlernten Wissen einen sinnvollen Beitrag in der DRK Arbeit leisten können.“
Im Rahmen der Begegnung stehen das Kennenlernen und die Gemeinschaft im Vordergrund – aber auch Teamwork war gefragt im Rahmen verschiedener Wettbewerbe.
Die Wettbewerbe wurden dabei in zwei Altersklassen und in fünf Teilbereiche gegliedert:
- Technik und Sicherheit (Aufbau von einem Zelt)
- Musisch-kultureller Bereich (Aufgabe der Feuerwehr Gilsbach)
- Sozialer Bereich („Sei kein Bully – Sei ein Buddy“, Kampagne gegen Mobbing)
- Erste-Hilfe Wettbewerbe (Einzel- und Gruppenaufgabe)
- Sport-Spiel-Bereich (Escape Spiel)
Landrat Andreas Müller ließ es sich nicht nehmen, in seiner Funktion als Präsident des DRK in Siegen-Wittgenstein die Siegerehrung persönlich zu übernehmen. Vor Ort zeichnete er die bestplatzierten Teams aus. Andreas Müller ist überzeugt – die Veranstaltung erfüllt gleich mehrere Zwecke: „Bei diesem Wettbewerb können die Kinder und Jugendlichen das, was sie während der Gruppenstunden in den jeweiligen JRK-Gruppen gelernt haben, in der Praxis anwenden. Mich hat besonders überzeugt, dass auch Übungen zum Thema Vermeidung von Mobbing dabei waren und immer der Teamgedanke im Vordergrund stand. So werden Fähigkeiten erlernt und geübt, die auch über das DRK-Ehrenamt hinaus von großem Wert sind für die eigene Persönlichkeitsentwicklung.“
Es war eindeutig, dass die Kinder und Jugendlichen an dem Wochenende viel Spaß hatten und rege Kontakte zu anderen Jugendrotkreuzgruppen knüpfen und pflegen konnten. So gab es zwar besondere Auszeichnungen für die bestplatzierten Teams (Gruppe Burbach I und Burbach III) sowie für den Schulsanitätsdienst der Carl-Kraemer-Realschule Hilchenbach, jedoch fuhren alle Teilnehmer:innen mit vielen spannenden Erfahrungen im Gepäck nach Hause.