Einen Großteil seines Strombedarfs deckt der Ortsverein nun mit Sonnenenergie. Dazu hat er 24 Photovoltaik-Platten auf dem Gebäude des Rotkreuz-Zentrums installieren lassen. 25.000 Euro hat der Verein allein dafür investiert. Doch auch wenn die Sonne ihre Energie kostenlos liefert, ist auf sie nicht immer Verlass. Darum dienen ein Dieselgenerator und Gas zusätzlich als unabhängige Energielieferanten, insbesondere für dunkle, kalte Wintertage.
Sollte also einmal der Strom ausfallen und die Sonne nicht scheinen, sichert ein Vorrat von einhundert Liter Diesel die Energieversorgung im Rotkreuzhaus. Tee, Suppe und andere warme Mahlzeiten lassen sich in größeren Mengen auf einem gasbetriebenen Hockerkocher zubereiten. Auch Gas ist zu diesem Zweck in ausreichender Menge bevorratet. Selbst bei eisigen Wetterlagen können nahezu alle Räume im Gebäude ausreichend beheizt werden. Der Notfallplan sieht in Kälteperioden eine Raumtemperatur von immerhin 15 bis 18 Grad vor.
Im Krisen- oder Katastrophenfall steht der Rotkreuz-Stützpunkt allen Menschen vor Ort offen. Sie haben die Möglichkeit, sich aufzuwärmen und sich mit einer warmen Mahlzeit zu stärken. Darüber hinaus dient er als Drehscheibe für Kommunikation und Anlaufstelle in besonderen Notlagen. Ein Grundvorrat an Lebensmitteln ist im Stützpunkt bereits eingelagert. Damit ist ein erster, solider Grundstock zur Katastrophenvorsorge gesichert. Der Ortsverein plant aber, das Angebot schrittweise zu erweitern Dazu ist er noch auf der Suche nach Unternehmen, die bereit sind, sich als Kooperationspartner einzubringen.
Insgesamt hat der Ortsverein 35.000 Euro in das Stützpunktkonzept investiert. Das Resultat kann sich sehen lassen, und mit Blick auf den kommenden Winter ist die Versorgung der Bevölkerung in Eiserfeld Eisern wieder ein Stück sicherer geworden.