· Pressemitteilung

Internationaler Tag der Katastrophenvorbeugung

Wer beim DRK mitmachen möchte, kann sich an den nächsten Ortsverein oder direkt an den DRK Kreisverband wenden.

Gerüstet für Blackouts und Naturkatastrophen

Am 13. Oktober begehen die Vereinten Nationen alljährlich den internationalen Tag der Katastrophenvorbeugung. Neben einer zunehmenden Zahl von Naturkatastrophen ist vor dem Hintergrund des aktuellen Weltgeschehens auch die Gefahr eines möglichen Blackouts der Energieversorgung gestiegen. Staatliche und nichtstaatliche Organisationen treffen Vorkehrungen für den Fall der Fälle, darunter auch das DRK. Aktuell bereitet sich das DRK im Kreis Siegen-Wittgenstein darauf vor, im Falle eines Blackouts die Hilfeleistungen auf drei Gebieten zu gewährleisten: Soziale Betreuung, erweiterte Erste Hilfe und Kommunikation. Mit Notstromaggregaten und diesel- oder benzinbetriebenen Heizlüftern sorgen die DRK’ler beispielsweise für den Betrieb von „Wärmeinseln“. Für die Beschaffung im Krisenfall bestehen Kontakte zu Großhändlern, bei denen die Kreisrotkreuzleitung bei Tag und Nacht Nahrungs- und Versorgungsmittel beziehen kann.

Drei Einsatzeinheiten des DRK stehen für den Katastrophenfall im Kreisgebiet rund um die Uhr bereit. Jede Einheit besteht aus 33 ehrenamtlichen Einsatzkräften, plus 33 Ersatzkräfte. Kommt es zu einem Großschadensereignis, errichten sie beispielsweise Behandlungs- oder Betreuungsplätze und richten Notunterkünfte ein.

„Die Vorsorge für den Katastrophenfall kann aber nicht allein Hilfsorganisationen und staatlichen Stellen überlassen werden. Alle können in ihrem privaten Umfeld selbst vorsorgen“, sagt Kreisrotkreuzleiter Stefan Bassil. Eine Ausbildung in Erster Hilfe und regelmäßige Auffrischungen kommen für ihn dabei an erster Stelle. Hilfreich sei auch die Installation von Apps zur Katastrophenwarnung, wie die NINA App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz.

Aber: „Wenn alle Infrastruktur zusammenbricht, hilft auch keine App mehr“, sagt Stefan Bassil. In dem Fall empfiehlt er, auf die Signale der Sirenen und Radiodurchsagen zu achten. Um sich in Notlagen für Rettungskräfte bemerkbar zu machen, helfen einfache Mittel wie eine Trillerpfeife. Diese und weitere Utensilien gehören in jedes Notfallgepäck. Die stellvertretende Kreisrotkreuzleiterin Petra Trogisch empfiehlt darüber hinaus die Anschaffung eines Campingkochers, eines Vorrats an Wasser und Konserven, Taschenlampen, Kerzen, Streichhölzer oder Feuerzeuge sowie ein Dynamo- oder solarbetriebenes Radio, um Informationen aus der Außenwelt zu erhalten. „Alle können sich ihre persönliche Notfall-Einkaufsliste machen und die Utensilien für den Ernstfall parat legen“, rät Petra Trogisch.

„Niemand braucht in Panik zu verfallen“, sagt Stefan Bassil. „Aber diejenigen, die gut vorbereitet sind, haben es im Notfall leichter, einen kühlen Kopf zu bewahren“, betont er. Spätestens wenn sich ein zunehmender Engpass in der Energieversorgung abzeichnen sollte, empfiehlt er, Notfallvorräte anzuschaffen, vorhandene zu überprüfen und ggf. zu ergänzen oder zu erneuern.

Übrigens: Wer nicht nur sich selbst, sondern auch anderen helfen möchte, ist beim DRK immer willkommen. „Wir brauchen dringend ehrenamtliche Kräfte, die mit anpacken und ihre Fähigkeiten einbringen wollen. Es warten spannende Aufgaben auf sie und viele kostenlose Ausbildungsangebote“, lädt Stefan Bassil zum Mitmachen ein. Interessierte können sich an ihren Ortsverein oder direkt an den DRK Kreisverband wenden. Wer sich weiter zum Ehrenamt informieren möchte, kann dies unter Ehrenamt ist Ehrensache machen. Weitere Informationen zum Katastrophenschutz lassen sich hier finden.