Unter den Gästen war auch der Siegener Bürgermeister Steffen Mues. Er dankte anlässlich des zurückliegenden Stadtfestes für den zuverlässigen Einsatz des DRK im Sanitäts- und Rettungsdienst am zurückliegenden Wochenende mit seinen über 100.000 Besucherinnen und Besuchern. Ebenso dankte er für den ehrenamtlichen Einsatz der DRK-Ortsvereine im Zuge der Corona-Pandemie und bei der Flüchtlingshilfe nach Ausbruch des Ukraine-Krieges.
Heinz-Wilhelm Upphoff, Vizepräsident des DRK Landesverbands Westfalen-Lippe, berichtete unter anderem über die vom DRK geforderten Maßnahmen zur Verbesserung des Bevölkerungsschutzes in Nordrhein-Westfalen. Dabei geht es beispielsweise um die Stärkung, Gleichstellung und bessere Finanzierung des Ehrenamtes bei Einsätzen und im Katastrophenschutz.
Auszeichnung für Stefan Bassil und für den Kreisverband
In Anerkennung langjähriger Verdienste und besonderer Leistungen überreichte Heinz-Wilhelm Upphoff im Namen und Auftrag der Präsidentin des DRK Bundesverbandes, Gerda Hasselfeld, die Henry-Dunant-Medaille an den DRK Kreisverband. Anlass war dessen 125-jähriges Bestehen im Jahr 2021.
„Ehrenamt ist nicht nur eine Arbeit, die nicht bezahlt wird, sie ist auch unbezahlbar und verdient Wertschätzung“, erklärte der Verbandsvize. Als Zeichen dieser Wertschätzung überreichte er Kreisrotkreuzleiter Stefan Bassil für seinen langjährigen Einsatz im DRK Ortsverein Eiserfeld-Eisern und im Kreisverband das Ehrenzeichen des DRK Bundesverbandes.
Weiterer Mitgliederzuwachs
Gemessen an der Einwohnerzahl hat der DRK Kreisverband Siegen-Wittgenstein seine Position als mitgliederstärkster Verband in Westfalen-Lippe verteidigt und gefestigt. 5,4 Prozent der Bewohner des Kreises Siegen-Wittgenstein sind aktuell Mitglied im DRK, berichtete Präsident Andreas Müller.
14.800 Aktive und Fördermitglieder unterstützen die Arbeit des DRK im Kreis - ein Plus von 800 gegenüber dem Vorjahr. Gemeinsam mit Vorstand Dr. Martin Horchler appellierte er an die Bevölkerung, die gemeinnützige Arbeit auch weiter durch Fördermitgliedschaften und aktive Mitwirkung zu unterstützen.
Positiver Jahresabschluss
Der Jahresüberschuss betrug gut 390.000 Euro bei einem Umsatz von rund 33,9 Millionen Euro. Aus den Erträgen werden auch ideelle Aktivitäten wie Wohlfahrtsarbeit und die Sozialberatung sowie die Jugendarbeit finanziert.
Schatzmeister Daniel Müller stellte fest, dass das Eigenkapital auf 2,6 Millionen Euro angewachsen ist und sich damit seit 2017 nahezu verdoppelt hat. Die Eigenkapitalquote liegt damit bei 22 Prozent. Der Schatzmeister betonte die Bedeutung des Eigenkapitals als Risikovorsorge, insbesondere vor dem Hintergrund steigender Energie-, Personal- und Finanzierungskosten. Auf seinen Antrag erfolgte die Entlastung des Präsidiums und des Vorstands durch die Delegierten.