Seit dem 1. April gibt es ein neues Modell zur Bezahlung von kurzfrisitgen Überstunden im Rahmen von Krankheitsvertretungen.
Ab sofort dürfte der Anreiz, einen plötzlich anfallenden Dienst zusätzlich zu übernehmen, deutlich steigen. Rettungsdienstabteilungsleiter Rüdiger Schmidt erklärte, dass seit dem 1. April diesen Jahres kurzfristig anfallende Überstunden durch Dienstübernahmen an die entsprechenden Kollegen schnellstmöglich ausgezahlt werden. „Die Kollegen werden dann sehr zeitnah, wohl im Folgemonat, ihr Geld erhalten“, erklärte Rüdiger Schmidt.
Bisher, so berichtete er weiter, sei man nach den Vorgaben des TVöD vorgegangen. Darin heisst es, dass anfallende Überstunden angesammelt werden, und man versuchen muss, diese innerhalb von 12 Monaten abzubauen. Erst, wenn das nicht erreicht wurde, wurden Überstunden ausgezahlt. „Die Zuschläge wurden aber schon immer direkt ausgezahlt“, ergänzt Rüdiger Schmidt. So wurden also Feiertagsdienste, Arbeiten am Wochenende oder Nachtarbeitszeiten bereits auch vor der neuen Regelung berücksichtigt.
Vorangegangen waren der Entscheidung zum 1. April mehrere Anliegen von Kollegen aus den Rettungswachen, die sich damit an den Betriebsrat oder den Kreisverband gewandt hatten. In Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat wurde nun die Entscheidung getroffen, die kurzfristig angefallenen Überstunden sehr zeitnah an die Mitarbeiter auszuzahlen. Es gehört zum normalen Dienstablauf, dass kranke Kollegen teilweise auch kurzfristig vertreten werden müssen, um die Rettungsmittel auf den Wachen DIN-gemäß besetzen und deren Einsatzbereitschaft aufrecht erhalten zu können.