Der Lehrgang ist explizit für Menschen mit Duldungsstatus konzipiert und wird vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Siegen-Wittgenstein im Rahmen des Landesförderprogramms „Durchstarten“ gefördert.
Innerhalb der nächsten sechs Monate werden nun rund zehn Menschen mit Migrationshintergrund in den Bereichen Technik und Sicherheit, Betreuungsdienst, Teambuilding, Kommunikation und Sanitätsdienst ausgebildet. Die Teilnehmenden können aufgrund des Duldungsstatus weder studieren noch arbeiten, auch eine klassische Ausbildung ist nicht möglich. Mit dem Lehrgang Sanitäter Plus können sie sich dagegen nicht nur sinnvoll betätigen, sondern lernen etwas ganz Praktisches für ihr weiteres Leben. Neben den Inhalten der Sanitätsausbildung lernen sie im Lehrgang des DRK in einem begleitenden Sprachkurs, der von Ioana Muntean aus der Ausbildungsabteilung des DRK geleitet wird, spielerisch die deutsche Sprache weiter kennen und erlernen unterrichtsspezifische Fachtermini.
Susanne El-Hachimi Schreiber, Ehrenamtskoordinatorin des DRK-Kreisverbandes organisiert die Kontakte zu den Ehrenamtlichen in den Ortsvereinen des DRK. „Der Plan ist, dass die Teilnehmenden schon während der Ausbildung Kontakte in den Ortsvereinen knüpfen, um da direkt mitzumachen“, so die Ehrenamtskoordinatorin. Die Förderung des ehrenamtlichen Engagements passiert dabei eher nebenbei: Für die Teilnehmer stand der Spaß an der Sache im Vordergrund.