· Pressemitteilung

DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt besucht DRK in Siegen-Wittgenstein

DRK Präsidentin Gerda Hasselfeldt hat den DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein sowie im Anschluss die DRK-Kinderklinik Siegen und das Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe (BiGS) besucht.

Der Besuch von Frau Hasselfeldt war im Nachgang zum Bundeswettbewerb 2018, an dem sie leider nicht teilnehmen konnte. Der Besuch im DRK-Kreisverband gab der Kreisrotkreuzleitung sowie Vertretern des Landesverbandes Westfalen-Lippe die Gelegenheit, sich über Rotkreuzthemen auszutauschen.

Angesprochen wurden von Frau Hasselfeldt Themen zum Rettungsdienst, Ausbildung der Notfallsanitäter/innen, Katastrophenschutz und generelle Themen rund um das DRK.

Gerda Hasselfeldt gab ihre Bedenken zum Ausdruck, dass man einen Gesetzentwurf plant, der den Rettungsdienst aus der Gefahrenabwehr herauslösen wolle. Man überlegt an diesem Entwurf, da die Notfallnummer 112 sowie die Ärztliche Bereitschaftsdienstnummer 116116 zusammenzulegt werden sollen. Frau Hasselfeldt: "Damit würde die sogenannte Bereichsausnahme im Rettungsdienst obsolet machen"

Die Mitglieder der Kreisrotkreuzleitung sprachen bei Frau Hasselfeldt vor allem an, dass die notwendigen Fachdienstausbildungen für die Einsatzeinheiten kaum noch in der Freizeit zu bewältigen sind. "Das Rote Kreuz stellt in Siegen-Wittgenstein 3 Einsatzeinheiten. Für den Kreis Olpe wird eine 4. Einsatzeinheit gestellt. Wir stellen somit 132 Kräfte in der Einfachbesetzung für die Einsatzeinheiten. Vor allem stellt uns die Dauer der Fachdienstausbildungen vor große Herausforderungen", sagt Kreisrotkreuzleiter Stefan Bassil.

Gerda Hasselfeldt sprach die Ausbildung von Lehrern in Erste Hilfe an. Es gäbe keine verpflichtende geregelte Ausbildung für Lehrer. Es gibt Bundesweit 3x mehr Schulunfälle als Betriebsunfälle. Die Schüler sind heute auch viel länger in den Schulen. " Ich wünsche mir in der Erste Hilfe Ausbildung von Lehrern mehr geoordnete Qualifizierungsvorgaben", sagt die DRK-Präsidentin.

Das Gerda Hasselfeldt sich hat als DRK-Präsidentin aufstellen lassen, war für sie ein Bedürfnis. "Ich hätte mich auch nach meinem politischem Engagement, auf die Ruhebank setzen können und mit meinen Enkeln mehr Zeit verbringen können. Das ehrenamtliche Engagement gibt mir einen Sinn. Ich möchte den Menschen etwas zurückgeben", ergänzt Frau Hasselfeldt.

"Ich plädiere, dass man in Deutschland mehr Augenmerk auf den Bundesfreiwilligendienst und das freiwillige soziale Jahr legt. Für junge Menschen ist es nach meiner Ansicht wichtig soziales Verhalten zu erfahren. Es ist sinnvoll anderen Menschen zu helfen. Menschen, die sich früh sozial engagieren, werden sich mehr für die Übernahme eines Ehrenamtes interessieren. Das tut auch der Gesellschaft gut, dass man sich nicht nur um sich selber kümmert", sagt Gerda Hasselfeldt

Im Anschluss wurde der Besuch in der DRK-Kinderklinik Siegen fortgeführt. Unter der Führung von Geschäftsführerin Stefanie Wied wurden verschiedene Stationen und Bereich der Kinderklinik vorgestellt. Im Anschluss wurde das neue Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe besichtigt. Die Kinderklinik Siegen, das Marienkrankenhaus Siegen und das Kreisklinikum Siegen haben Ihre Pflegeschulen zusammengelegt. Der Neubau wurde auf dem Gelände der DRK-Kinderklinik Siegen verwirklicht.